Metta-Sutta (deutsche
Übersetzung)
Metta Sutta (Pali)
Metta-Sutta (deutsche
Übersetzung)
Eine Gruppe von Mönchen hatte den Buddha um Rat
gefragt, wie sie mit ihrer Meditation vorwärts kommen könnten. Es war eine
ziemlich laute, übermütige Gruppe von Mönchen. Er schickte sie in den
Wald; dort sollten sie sich einen Platz zum Meditieren suchen und sich
nach drei Monaten wieder bei ihm melden. Die Mönche zogen los und fanden
unter schönen großen Bäumen einen Platz, der ihnen zusagte.
Aber Tag und Nacht wurden sie gestört. Früchte und Zweige prasselten auf
sie nieder, statt der erwarteten Waldesstille war ringsum Getöse und
ständig passierten kleine Missgeschicke. Sie konnten nicht in Ruhe
meditieren. Nach einer Woche gingen sie zum Buddha und schilderten die
merkwürdigen Vorkommnisse. Er erklärte ihnen: Sie hätten sich an einem
Platz niedergelassen, wo viele Devas in den Bäumen lebten und diese mit
ihrem Lärm und rücksichtslosem Betragen gestört, so dass die Devas sie
verjagen wollten. Aber wenn sie jetzt das Metta-Sutta lernten und oft für
die Devas rezitierten, würden die besänftigt sein und sie in Ruhe lassen.
Aber sie dürften das Sutta nicht bloß auswendig lernen und runterbeten,
sondern müssten es beherzigen. So taten sie es, die Devas beruhigten sich
und ließen sie ungestört im Wald meditieren.
HERZENSGÜTE
Wem klargeworden, daß der Friede des Herzens
das Ziel seines Lebens ist,
der bemühe sich um folgende Gesinnung:
Er sei stark, aufrecht und gewissenhaft,
freundlich, sanft und ohne Stolz.
Genügsam sei er, leicht befriedigt,
nicht viel geschäftig und bedürfnislos.
Die Sinne still, klar der Verstand,
nicht dreist, nicht gierig sei sein Verhalten.
Auch nicht im Kleinsten soll er sich vergehen,
wofür ihn Verständige tadeln könnten.
Mögen alle Wesen glücklich sein
und Frieden finden!
Was es auch an lebenden Wesen gibt:
ob stark, oder schwach,
ob groß oder klein,
ob sichtbar oder unsichtbar,
fern oder nahe,
geboren oder einer Geburt zustrebend:
mögen sie alle glücklich sein!
Niemand betrüge oder verachte einen anderen.
Aus Ärger oder übelwollen
wünsche man keinem irgendwelches Unglück.
Wie eine Mutter mit ihrem Leben
ihr einziges Kind beschützt und behütet,
so möge man für alle Wesen und die ganze Welt
ein unbegrenzt gütiges Gemüt erwecken,
ohne Haß, ohne Feindschaft, ohne Beschränkung
nach oben, nach unten und nach allen Seiten.
Im Gehen oder Stehen, im Sitzen oder Liegen
entfalte man eifrig diese Gesinnung:
dies nennt man Weilen im Heiligen.
Wer sich nicht an Ansichten verliert,
Tugend und Einsicht gewinnt,
dem Sinnengenuß nicht verhaftet ist
für den gibt es keine Geburt mehr.
SUTTA NIPATA 143-152
Metta-Sutta (Pali-Text)
l.Karaniyam atthakusalena,
yam tarm santam padam abhisamecca,
sakko uju ca suju ca,
suvaco c'assa mudu anatimani.
2.Santussako ca subharo ca,
appakicco ca sallahukavutti,
santindriyo ca nipako ca,
appagabbho kulesu ananugiddho.
3.Na ca khuddam samacare kinci,
yena vinnu pare upavadeyyum,
sukhino va khemino hontu,
sabbe satta bhavantu sukhitatta.
4.Ye keci panabhut'atthi,
tasa va thavara va anavasesa,
digha va ye mahanta va,
majjhima rassaka anukathula.
5.Dittha va ye va adittha,
ye ca dure vasanti avidure,
bhata va sambhavesi va,
sabbe satta bhavantu sukhitatta.
6.Na paro param nikubbetha,
natimannetha katthacinam kanci,
byarosana patighasanna,
nanna-mannassa dukkham iccheyya.
7.Mata yatha niyam puttam,
ayusa ekaputtam anurakkhe,
evampi sabbabhutesu,
manasam bhavaye aparimanam.
8.Mettan ca sabbalokasmim,
manasam bhavaye aparimanam,
uddham adho ca tiriyan ca,
asambadham averam asapattam.
9.Tittham caram nisinno va,
sayano va yavat'assa vigatamiddho,
etam satim adhittheyya,
brahmam etam viharam idhamahu.
10. Ditthin ca anupagamma,
silava dassanena sampanno,
kamesu vineyya gedham,
na hi jatu gabbhaseyyam punareti ti.